
Herrmann Karl Hesse, (Pseudonym: Emil Sinclair) 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz – er ist Deutscher und Schweizer
1946 Nobelpreis Literatur erster Nobelpreis nach dem Krieg an einen Deutschen! 1955 Friedenspreis des dt. Buchhandels Goethepreis Frankfurt Bekannt sind vor allem seine Prosawerke „Steppenwolf“, „Siddhartha“, „Narziss und Goldmund“ oder „das Glasperlenspiel“. Trotz Nobelpreis In Deutschland weitgehend in der Versenkung verschwunden - galt als altbacken. Erst Jahre nach seinem Tod wurde Hesse zunächst in den USA und in Japan neu entdeckt und zum Idol der aufbegehrenden Jugendgeneration der 60er und 70er Jahre.
Seine über 700 Gedichte zeugen von einer zutiefst zerrissenen Persönlichkeit, geprägt von Euphorie bis zur tiefsten Depression und Selbstgeißelung - von strahlender Überzeugungskraft bis hin zu tiefen Selbstzweifeln. Seine Gedichte sind so widersprüchlich, wie der Dichter selbst, sie lassen niemanden unberührt. Sie sind geprägt durch immer wiederkehrende Fragen der Identität, des Glaubens und der Religion. Im Vordergrund stehen die Überwindung persönlicher Krisen und der Versuch, sich selbst zu deuten. Hesses Leben ist überschattet von andauernden psychischen Krisen.